Zeitreise ins Karbon im neugestalteten Kohleflorahaus
Eine Zeitreise ins Dortmund vor 300 Millionen Jahren: Das geht im Kohleflora-Haus im Botanischen Garten Rombergpark, das in den letzten Wochen neugestaltet und frisch bepflanzt wurde. Hier wandeln Sie zwischen riesigen Baumfarnen, überqueren Sümpfe auf Stegen und erleben ein wichtiges Stück Dortmunder Geschichte, als wären Sie dabei gewesen!
Das Kohleflora-Haus bietet den Besucher*innen einen Einblick in das Erdzeitalter des Karbons. Dortmund war damals von Sumpfwäldern bedeckt, die völlig anders aussahen als heutige Wälder: Statt Bäume wuchsen dort riesige Farne, und Verwandte der Bärlappe. Aus den Überresten dieser Pflanze bildete sich im Laufe der Jahrmillionen die Steinkohle, die überall im Ruhrgebiet gefördert wurde.
Eine neu gestaltete Vitrine zeigt diesen Prozess der „Inkohlung“ und stellt die wichtigsten Pflanzengruppen aus dem Karbon vor. Schon gewusst, dass Schachtelhalme bis zu 20 Meter hoch wurden?
Als Highlight wurden im Haus neue, lebensechte Modelle der „Bewohner“ des Karbons aufgestellt. Riesige Insekten und Verwandte waren die Herrscher des Kohlewalds - darunter auch der Riesentausendfüßer Arthropleura, das größte Gliedertier, das jemals auf der Erde lebte.
| Text BGR, Foto Me |