Tag des Denkmals 2015 mit traditionellem "gärtnerischem Handwerk"

Die Besucher am Sonntag, dem 13. September mussten wohl zunächst einmal am Morgen registrieren, dass das miserable Vorabendwetter doch noch ein Einsehen hatte und mit relativ angenehmen Temperaturen und einem zwar verhangenen, aber immerhin trockenen Himmel aufwartete. Die Aussteller im Botanischen Garten Rombergpark bauten denn auch zügig ihre Zelte am nördlichen Ende des Schloßteiches auf und sahen den Gästen mit Interesse entgegen. Und die ließen nicht lange auf sich warten. Das Schulbiologische Zentrum hatte bereits die ersten Äpfel von der Streuobstwiese aufgesammelt und die bereit stehende Saftpresse wurde in Betrieb genommen. Vor allem die Kinder hatten ihren Spaß und tranken gern das von ihnen nach alter handwerklicher Tradition hergestellte Getränk. Die Staudenfreunde luden ein zu Informationen und Führungen am Staudenborder, wo auch der handwerkliche Umgang mit Staudenpflanzungen demonstriert wurde. Die Auszubildenden der Friedhofsgärtner hatten bereits im Vorfeld ein halbes Dutzend eigens hergerichtete Grabflächen hübsch dekoriert und eine Blumenbinderin band herrliche Sträuße. Die Beratung zur Gestaltung von Grabflächen fand viele Interessenten. Die "Freunde und Förderer des Botanischen Gartens Rombergpark" boten u.a. Informationen zum Botanischen Garten an, Dortmunds größtem Flächendenkmal. Die Besucher waren stets auch neugierig nach Neuigkeiten aus dem 65 ha großen Park. Hier konnte dessen Leiter, Dr. Patrick Knopf mit Rat und Tat aufwarten und bot u.a. am Nachmittag eine Führung an. Imker Manfred Gimmler vom Imkerverein Hombruch hatte nicht nur einen kleinen Teil seiner Bienen mitgebracht, sondern zeigte die handwerkliche Herstellung von Wabenzwischenwänden sowie eine Reihe weiterer hochinteressanter Details aus der Bienenhaltung.
Interessant war auch eine kleine Ausstellung mit alten Gartengeräten, die früher einmal im Botanischen Garten benutzt wurden und von Dr. Knopf aus wohl verborgenen Ecken hervor geholt worden waren. Die 5. Teilnahme am "Tag des Denkmals" im Verlauf der Jahre zeigte einmal mehr in welch vielfacher Weise kulturhistorische Betrachtungen zum Nachdenken anregen können.

     
Überall gab's was zu schauen, zu erfragen, zu zeigen, zu demonstrieren zum Thema "Gärtnerisches Handwerk"